Willkommen im Lonops Gay Paradies Pattaya
Es ist nicht einfach Urlaub, es ist unser Traum und den machen wir zu Deinem.Nop & Lothar
River Kwai
Unser Weg mit dem Bus führt also zunächst in westlicher Richtung. Von ruhigem Verkehr ist jedoch keine Spur. Irgendwann befinden wir uns dann doch auf dem Lande.
Und das ist hier flach. Obst- und Gemüsefelder werden von Kanälen durchzogen, früher wie heute wichtige Verkehrswege. Für viele sind es sogar die einzigen, denn ein Auto können sie sich nicht leisten.
An einem Kanal ein paar Kilometer vor Damnoen Saduak stoppt der Bus.
Wir wollen standesgemäß am Markt ankommen und steigen in ein Boot um. Dabei handelt es sich um ein sog. Longtail-Boot: Fast zehn Meter lang und schmal. Zwei Personen passen jeweils nebeneinander. Die Schraube ragt durch ein Gestänge weit nach hinten hinaus, und der hinten stehende Bootsführer kann das Boot in den engen Kanälen somit exzellent manövrieren.
Am Markt angekommen, gehen wir an Land, um das Treiben von dort zu beobachten. Verkauft wird hier alles von Booten aus: Vor allem Gemüse und Obst - was die Gegend eben hergibt.
Beschäftigt sind eigentlich nur Frauen, die unter ihren typischen Strohhüten die Waren anpreisen. Kaufen kann man solche Hüte auch, dazu allerlei Souvenirs und Ramsch. Der Schwimmende Markt ist auch eine Touristenattraktion.
Der Bus bringt uns dann weiter nach Kanchanaburi, Durchgangsstation der sog. Todeseisenbahn. Dies ist jene Eisenbahnlinie, die die Japaner im Zweiten Weltkrieg innerhalb von 17 Monaten durch den Dschungel von Thailand nach Burma treiben ließen, um ihre Nachschubwege zu sichern. Hierzu wurden Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter herangezogen, nahezu 100 000 starben dabei, die meisten an Malaria.
Kaum einen Kilometer vom Museum entfernt befindet sich die berühmte Brücke über den River Kwai, Teil der besagten Eisenbahnlinie und verewigt in Roman und Film. Heute ist allerdings nur noch ein Nachbau vorhanden, das Original wurde gegen Ende des Krieges zerstört.
Dann dürfen wir auf der Brücke spazierengehen. Ein beklemmendes Gefühl, wenn man bedenkt, wieviel Blut hier vergossen wurde. Aber alle Touristen laufen über die Schienen und die Brücke, und die wenigsten denken sich etwas dabei, machen nur einen Haken auf der Liste ihrer Besichtigungspunkte.
Um 16.32 Uhr besteigen wir den Zug, und noch einmal überqueren wir die Brücke. Für etwa 0.50 Euro bringt er uns ins 77 km entfernte Nam Tok, heute die Endstation der Todeseisenbahn. Natürlich ist die Lokomotive dampfbetrieben, und natürlich sind die Sitzbänke aus Holz. Dafür finden sich in den Waggons kaum Touristen.
Die Landschaft ist nun nicht mehr so flach. Unregelmäßig auftauchende steile Karsthügel geben ein von Europa so verschiedenes Landschaftsbild. Höhepunkt der Zugfahrt ist die Überquerung der alten Holzbrücke kurz vor Nam Tok. Der Zug darf nur Schrittgeschwindigkeit fahren.
Rechts gehen die Felsen fast senkrecht nach oben, links blickt man viele Meter in den Abgrund. Die Brücke zittert, als wolle sie in diesem Moment zusammenbrechen.
Eine letzte abenteuerliche Fahrt steht uns bevor. Vierzig Minuten Longtail-Boot flußaufwärts zu unserem schwimmenden Hotel, das anders nicht zu erreichen ist. Mittlerweile ist es dunkel geworden, eine sternenklare Nacht.
All das musst Du selbst erleben!
Neulich im Gästebuch: